Donnerstag, 23. September 2010

Eine Lektion in Sachen Wahrnehmung - oder Die Geschichte des Geigenspielers

Eine Lektion in Sachen Wahrnehmung - oder Die Geschichte vom Geigenspieler

Ein Geigenspieler begibt sich in die große Stadt, stellt sich vor eine U-Bahn-Station, holt seine Geige heraus und spielt sechs Stücke von Bach - für 45 Minuten.

Während dieser Zeit gehen ca. 2000 Passanten an ihm vorbei. Die meisten auf den Weg zur Arbeit.

Nach drei Minuten. Ein Mann nimmt kurz Notiz von ihm. Er stoppt, geht dann aber schnell weiter, auf den Weg zu seiner täglichen Arbeit.

Nach 4 Minuten. Der Violinist erhält sein erstes Geld, eine Frau wirft ein Geldstück in den Hut, und geht schnellen Schrittes weiter.

Nach 6 Minuten. Ein junger Mann lauscht - an die Wand gelehnt - seinem Spiel, schaut auf die Uhr und macht sich schnell davon.

Nach 10 Minuten. Ein dreijähriger Junge hält an, aber seine Mutter zieht ihn weiter. Er will aber nicht mit, schaut den Violinisten an, seine Mutter zieht ihn stärker kopfschüttelnd weg. Diese Szene wiederholt sich mehrmals mit anderen Kindern. Jedes Elternteil, ausnahmnslos, zieht den Nachwuchs unbeeindruckt weiter.

Nach 45 Minuten. Der Musiker spielt ununterbrochen weiter. Nur sechs Personen stoppen und lauschen für kurze Zeit. Sein Fazit: 20 haben Geld gegen, sind dann aber schnell weiter gegangen. Erlös für 45 Minuten Geigenspiel: Insgesamt ca. 25 Euro.

Nach einer Stunde. Der Musiker packt seine Sachen zusammen und geht. Stille breitet sich aus. Keiner applaudiert, keiner erkennt den Musiker.

Der Violinist ist Joshua Bell, einer der größten Musiker unserer Zeit. Ein Mann, der auf einer 2 Mio. Euro teuren Geige gerade das wohl komplexeste Werk der Musikgeschichte spielte. Ein Mann der es gewohnt ist, große Konzertsäle zu füllen. Leute zahlen viel Geld, um ihn live zu erleben.

Dieses Wahrnehmungsexperiment wurde vor einigen Jahren von einer bekannten US-amerikanischen Zeitung durchgeführt, um zu zeigen, wie blind die Menschen oft durch Leben gehen....

Mittwoch, 22. September 2010

Dummheit

Es ist schon erstaunlich, wie viel Dummheit zwischen zwei Buchdeckeln Platz findet!

Rache ist weiblich....!

Mario, Student in Berlin, schreibt an seine Freundin Sandra, Studentin
in München, folgende SMS-Zeilen:

"Liebe Sandra!
Ich kann unsere Beziehung so leider nicht weiterführen. Die Entfernung, die zwischen uns liegt, ist zu groß. Ich muss auch zugeben, dass ich dich viermal betrogen habe, seit du weg bist, und das ganze ist für keinen von uns in Ordnung. Sorry!! Bitte schick mir mein Foto zurück, das ich dir gegeben habe.
Ciao, Mario"

Sandra - sichtlich verletzt - ging sogleich zu ihren Studentenfreundinnen und sammelte sämtliche Bilder deren Freunde, Ex-Freunde, Brüder, Cousins etc. ein. Zusammen mit dem Bild von Mario steckte sie all die Fotos der hübschen Männer in einen Umschlag. Es waren insgesamt 147.
Dazu schrieb sie:

"Lieber Mario! Es tut mir leid, aber ich weiß leider nicht mehr, wer du bist. Bitte suche dein Bild raus, und schick mir den Rest zurück.
Ciao, Sandra"

Samstag, 4. September 2010

Über mich!

"Wenn das Gespräch der Text des Lebens ist, dann liefert das Lachen die Musik dazu, und diese Musik schenkt der gemeinsamen Zeit eine Melodie, die man immer wieder spielen kann, ohne das sie einem langweilig wird."

Allgemeine Informationen über die Person, die sich hinter dem Blog versteckt:

Geschlecht: männlich
Geburtstag: Der dritte Tag nach den Iden des Cäsars, anno MCMLXX
Wohnort: Zwischen Marzipan- und Marmeladenstadt!
Lebenssituation: Single, mit (wirklich kleinen) Haustieren

Körpergröße: 180cm
Figur: normal (könnte man sagen)
Haarfarbe: dunkelblond
Augenfarbe: graugrün

Raucher: Nichtraucher
Politisches Weltbild: im Zweifelsfalle links
Ethnische Herkunft: Europäisch
Religion: atheistisch (aber nicht praktizierend)

Schulische Ausbildung: Abitur
Ausbildung: Uniabschluss als Diplom-Informatiker
Beschäftigung: bin Experte darin, kleinen Geräten von Apple neue Kunststücke beizubringen!
Sprachkenntnisse: Deutsch, Englisch, Fachchinesisch
Meine Interessen: Ich lese, schreibe, fotografiere, bin aktiv in 2 Rhetorikvereinen, unternehme viel mit Freunden.
Sport: Wing Tsun, Squash, Schwimmen, Joggen, Tanzen
Musik: Klassik (Pachelbel, Händel), seit neuestem auch Charts, gern hin und wieder was Lateinamerikanische, und alles was in die Kategorie Punk/Rock gehört

Lieblingsautoren: Alle, die viel zum Thema Lebenskunst zu schreiben haben,
Andreas Eschbach, Audiobooks.

Lieblingsschauspielerin: Sandra Bullock
Lieblingsserien im Fernsehen: Futurama, Columbo. Im Zweifelsfall dann doch lieber raus!

Was für eine Person steckt hinter dem Digitalen Auge:

Am einfachsten läßt sich dieses wohl damit beantworten, dass ich euch einen kleinen Auszug aus einem Fragenkatalog poste, welchen ich vor langer Zeit mal ausfüllen durfte…

Wie definiere ich Erfolg? “Alles Gelingen hat sein Geheimnis, alles Mißlingen seine Gründe.” hat mal Joachim Kaiser (*1928), ein deutscher Kritiker gesagt. Für mich ist Erfolg, wenn man sich selbst gesetzte Ziele erreicht. Auch ich hatte schon das ein oder andere Erlebnis dieser Art und ich kann behaupten, dass man danach süchtig werden kann. Für mich zählt im Großen und Ganzen das Ziel und nicht der Weg dorthin. Es ist leider nicht immer der einfachste Weg, der einen zum gewünschten Erfolg führt. Manchmal hat aber gerade diese Logik für mich seinen ganz bestimmten Reiz. Letztendlich aber habe ich mich immer an dem folgenden Leitsatz orientiert: “Der Erfolgreiche überprüft seine Begabungen und Fähigkeiten, ehe er sein Ziel steckt.”, wie schon Vera F. Birkenbihl (*1946), eine deutsche Autorin u. Management-Trainerin behauptete.

Worauf bin ich stolz? Darauf, dass ich viele Talente habe, viele Interessen, die
ich ausleben darf, und das auch noch im Job.

Dass ich, egal wie mein Leben sich auch entwickelte, immer ich geblieben bin. Das heißt, dass ich immer noch in den Spiegel sehen kann, ohne mein Anglitz für etwas hassen zu müssen. Ich denke viele können dies nicht mehr von sich behaupten, wenn sie mal ehrlich zu sich selbst sein würden.

Ansonsten auf meine Fähigkeiten, immer wieder aus Rückschlägen zu lernen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Auf meine Handwerkerfamilie, meine Kreativität.

Wie denke ich über Schicksal/ das Leben? “Das Schicksal liegt nicht in der Hand des Zufalls. Es liegt in deiner Hand: du sollst nicht darauf warten, du sollst es bezwingen.”, sagte mal William Jennings Bryan (*1860), ein amerikanischer Politiker.

Worüber kann ich lachen? Ich lache gern und vor allem viel. Meist bin ich aber doch eher der nachdenklichere Typ. Ich mag schwarzen Humor, habe einen Hang zur Ironie und dem daraus (für mich) resultierenden Sarkasmus. Den nicht jeder versteht. Was mir aber auch egal ist. Ich habe eh nicht vor, es allen recht zu machen.

Wovor habe ich Angst? Das ist eine schwierige Frage, denn anfangen könnte ich von “ich habe Angst vor Höhe” bis zu richtig tiefgründigen Dingen wie “Ich habe Angst zu Sterben, bevor ich gelebt habe!”. Dabei erinnere ich ein Zitat von Ralph Waldo Emerson (*1803), einem amerik. Philosoph u. Dichter: “Furcht besiegt mehr Menschen als irgend etwas anderes auf der Welt.” Alles in allem würde ich aktuell sagen vor körperlichen und seelischen Schmerzen, ansteckenden und vor allem schmerzhaften bzw. sogar tödlichen endenden Krankheiten, und last but not least davor einen geliebten Menschen (z.B. meine Eltern) zu verlieren.

Was ich überhaupt nicht an Leuten mag? Das ist ganz schnell und einfach heruntergeleiert: Ich mag keine Mißgunst, Eifersucht, Vorurteile, Geiz und krankhaften Pessimismus. Ich hasse Leute, die im Selbstmitleid ertrinken oder sich nicht selbständig zu helfen vermögen. Ich mag keine Leute, die sich selbst etwas vormachen – sprich die Welt schön reden, obwohl sie es stellenweise nicht immer sein kann / ist. Und ich hasse Leute, die keine eigene Meinung haben.

Jeder Mensch hat einen Traum. Was ist meiner? Ich möchte irgendwann mal auf ein interessantes, also nie langweilig gewordenes Leben zurückblicken, ohne Dinge bereuen zu müssen bzw. Dinge entbehrt zu haben. Ich wünsche mir eine Familie, also eine Lebenspartnerin und vielleicht auch ein Kind. Mein Traum ist ein Haus am Strand, wo ich meinen Lebensabend in vertrauter Gesellschaft meiner Liebsten, möglichst krankheitsfrei und ohne Sorgen verbringen kann.

Das perfekte Date

Erinnerst Du dich noch an unser erstes Date? Meine Güte, das war lustig!

Wir hatten uns ja bei Finya kennengelernt, und auch schon telefoniert. Und ein Date ausgemacht. Ein nettes Abendessen in einem Restaurant. Ich freute mich darauf, eine interessante, lustige und attraktive Frau zu treffen. Denn die Kommunikation bisher verlief recht vielversprechend.
Ich schlug italienisch oder indisch vor. Du wähltest indisch, und wolltest unbedingt wissen, wo es denn hin gehen sollte, aber ich behielt es für mich. Ich weiss doch, dass Frauen Überraschungen lieben :-) Ich nannte Dir nur einen Treffpunkt in der Nähe.

Wir trafen uns also, und ich war doch angenehm überrascht! Das Foto war zwar recht gut, aber Dich dann live zu erleben.... wow!
Nun ja, aber Aussehen ist ja nicht alles, und ich war gespannt, wie Du dich "live" schlagen würdest.... ich bot Dir meinen Arm an, Du haktest Dich ein und warst schon ganz hibbelig, wo es denn hingehen sollte! Das sah ich Dir irgendwie an... und die Fragerei tat ihr übriges....!

Der Weg zum Restaurant führte an einer Bar vorbei, und ich schlug vor, einen Aperitif dort zu nehmen. Du meintest, Du hättest noch gar nichts gegessen und Alkohol auf nüchternen Magen.... ob ich Dich abfüllen wolle?!
Ich entgegnete, dass Du , wenn Du schon vor lauter Aufregung den ganzen Tag nichts gegessen hast, Du dir dann ja ruhig ein wenig Mut antrinken könntest, das entspanne ungemein! Ich konnte hören, dass Dir förmlich die Luft wegblieb und spürte Deine Faust in meiner Rippengegend. "Du kannst jetzt schon nicht die Hände von mir lassen?? Tststs." entgegnete ich.
Du konntest da nur lachen. Irgendwie war von da an das Eis gebrochen.
Wir hätten uns fast verquatscht, aber ich drängte dann zum Aufbruch, wir wollten doch noch was essen!

Im Restaurant habe ich Dir trotz Widerstand deinerseits aus dem Mantel geholfen. Lustig, dachte ich. Dachtest Du, ich wollte Dir den Mantel stehlen? Oder fällt ein Aus-Dem-Mantel-Helfen bei Dir schon unter "An-die-Wäsche-gehen" ? Ich bin doch ein Gentleman!
Recht schnell wusste ich, was ich nehmen wollte, Du warst noch am Studieren der Karte.... und hattest noch ein paar Extrawünsche. An den Kellner.
Ein Glas Wein gab es natürlich auch zum Essen.
Ich konnte mir ein Kompliment nicht verkneifen, musste einfach loswerden, dass mir der Abend jetzt schon recht gut gefällt.... ob das am guten Aperitif lag? *zwinker*

Oh, das Essen war gut! sehr gut sogar. Natürlich liess ich Dich probieren.
Und probierte etwas von deinem Gericht. Lecker! Ja, auch das Gericht :-)

Du wolltest jede Menge wissen. Weibliche Neugierde halt! Im Gespräch entdeckten wir viele Gemeinsamkeiten, Interessen, Einstellungen, Werte. Das hat mein Interesse an Dir nur vertieft - und ich konnte nicht anders, als Dir immer wieder lange und tief in die Augen zu schauen.
Ich merkte wie Du lockerer wurdest und erwähnte dies. Du hast natürlich ausschliesslich den Wein dafür verantwortlich gemacht. Klar!

Anschliessend verführte ich Dich - zu einem Nachtisch. Den wir uns dann teilten, denn das Essen war reichhaltig.
Danach machten wir uns auf zu einem Spaziergang. Ich bezahlte die Rechnung, obwohl Du protestiertest. Aber ich bestand darauf, mit dem Argument, dass Du ja beim nächsten Mal bezahlen darfst. Unerwähnt blieb: Ich bezahle prinzipiell, wenn mir die Dame gefällt und ich sie wiedersehen möchte.

Der Spaziergang führte uns ans Wasser, wir genossen die Abendfrische, die Sterne funkelten schon um die Wette (mit Deinen Augen!). Es war früher Herbst, und ich merkte Deine kalten Hände, also nahm ich Deine Hand und wärmte sie in meiner Manteltasche - und bemerkte, dass es ein sehr schöner Abend war.
Was Du bestätigen konntest. "Was, wir sind einer Meinung! Das geht ja gar nicht!" entgegnete ich lächelnd. Du musstest lachen... dabei schaute ich Dich an, erwähnte, dass Deine Grübchen beim Lächeln zauberhaft sind..... und schaute Dir tief in die Augen.... meinem Blick konntest und wolltest Du Dich nicht entziehen..... ich konnte es Deinen Blicken ansehen, was Du wolltest.... und so küsste ich Dich. Sanft. Ich merkte, Du wolltest mehr. Aber ich meinte, noch mehr Nachtisch - das geht gar nicht.

Ich brachte Dich zurück zu unserem Treffpunkt, wir verabschiedeten uns, Du meintest, Ich könne Dich gerne mit nach Hause begleiten und einen Kaffee trinken... aber ich entgegnete: Wer weiss, was Du dann mit mir anstellst? Nein, jeder geht brav zu sich nach Hause! Denn ich bin kein Mann für eine Nacht....

Entschuldige, dass ich Dich nun aufwecken muss, aber eins darf nicht unerwähnt bleiben:

Die ideale Partnerin an meiner Seite sollte zwischen 25-35 sein, und sportlich-schlank. Unbedingt. Weil ich sie mit meinen Kochkünsten derart verwöhnen werde, dass sie ruckzuck 20kg mehr auf die Waage bringt ("Ja Schatz, ich liebe dich immer noch - trotz dieses enormen Hinterns!").... daher ist es von Vorteil, wenn sie sportlich ist, und mit mir die Kilos wieder abtanzt, -joggt oder -inlinert....